Tierhaltung

Hallo, ich bin Berta und habe das Glück, bei Onken ein Huhn in Bodenhaltung zu sein. Als ich geboren wurde und noch ein kleines Küken war, konnte ich mit meinen Schwestern und Brüdern zusammen aufwachsen. Das war eine sehr erfüllende Zeit, für die ich dankbar bin. Aber jetzt erzähle ich euch erstmal von meinem Tagesablauf…

Um ca. 6:30 Uhr in der Früh geht bei uns das Licht an – ganz gemütlich. Da bei uns das Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ gilt, lege ich zuerst mein Ei. Ich muss zugeben, dass das nicht immer leichtfällt, aber meine Freundinnen und ich geben uns größte Mühe. Nach erfolgreich beendeter Arbeit folgt schließlich das Frühstück. Wir genießen dabei eine Mischung aus Mais, Weizen, Proteinen und Soja. Keiner kehrt danach hungrig auf die Stange zurück.

Wenn sich vormittags die Luken öffnen, haben wir Zugang zu unserem überdachten Wintergarten und können ohne Bedenken toben, denn an diesem Ort müssen wir keine Angst vor den fiesen Greifvögeln haben. Während des anstrengenden Spielens werden wir ganz durstig; glücklicherweise haben wir jederzeit Zugang zur Tränke und können ab und zu etwas naschen.

Sobald es abends dunkler und kälter wird, gehen wir wieder in unseren schönen, warmen Stall. Zum Feierabend essen wir zusammen Abendbrot und ziehen uns dann in unsere eigenen Nester zurück. Gute Nacht.

Hallo, ich bin die Isolde und lebe in Freilandhaltung bei Onken in Marx. Auch ich hatte das Glück, gemeinsam mit meinen Geschwistern aufzuwachsen. Der Tagesablauf von uns Freilandhühnern ist ähnlich wie der von Berta. Wir können tagsüber zusammen draußen schnacken und die Zeit gemeinsam verbringen.

Mit meinen Schwestern kann ich jeden Tag sogar 350 Meter weit von unserem Wintergarten weg, aber ich bin ehrlich: Das ist für meine kleinen Füße oft ein zu weiter Weg. Da spiele ich lieber in Stall- und Futternähe. Regenwürmer suchen macht viel Spaß, aber leider habe ich dabei nicht immer Glück. Gott sei Dank sorgen meine Menschen-Eltern also für ausreichend Futter!

Falls ich doch einmal weiter laufe als geplant, habe ich trotzdem Schutz vor den gemeinen Vögeln, denn wir haben kleine Unterschlupfe gebaut bekommen. Weil man von der ganzen frischen Luft ganz müde wird, gehen wir abends erschöpft in unseren Stall zurück und machen nach dem Abendessen das Licht aus. Nun sag auch ich: Gute Nacht!

Moin, mein Name ist Trude und ich bin das glücklichste Huhn bei Onken, denn ich lebe in der Hühnereisenbahn. Mein Tagesablauf ist total verrückt! Anfangs ist es ähnlich wie bei meinen Freundinnen Isolde und Berta: Wir kriegen ausreichend Frühstück am Buffet.

Einmal pro Woche, nach dem Aufwachen, darf ich ein neues Stück Weide erkunden. Wo ich gestern noch ein mächtiges Loch gegraben habe, ist auf einmal wieder neues Gras. Das ist immer etwas ganz Besonderes. Ich habe noch keine Ahnung, wie das funktioniert; es ist wie Zauberei! So macht das Spielen immer wieder außergewöhnlich viel Spaß, sodass wir abends total ausgepowert sind und uns wieder in die Eisenbahn zurückziehen.

Als ich einmal zu weit weg gelaufen bin, um mein altes Loch zu suchen, war die Eisenbahn zu meinem Erstaunen schon geschlossen. Aber der liebe Jannik Pille hat mir dann geholfen und mich auf meine Stange gehoben, damit ich wie gewohnt im Warmen schlafen konnte. Ich bin nun ganz erledigt, deswegen sage ich „Gute Nacht und bis bald, liebe Freunde!“.